Wäre der Kopfbahnhof leistungsfähiger?

Der Stuttgarter Kopfbahnhof kann mit minimalen Korrekturen für wenige Millionen Euro in der Spitzenstunde 56 Zugankünfte bei guter Betriebsqualität bewältigen. Zu dieser Erkenntnis kommt das Münchner Gutachterbüro Vieregg & Rössler. Dem gegenüber steht die Aussage der Deutschen Bahn, sie habe mit dem Stresstest nachgewiesen, den in der Schlichtung geforderten Wert von 49 Zügen in der Spitzenstunde zu erreichen – wenn auch nur mit der zweitbesten Qualitätsnote. „Somit ist die Leistungsfähigkeit des Kopfbahnhofes um 14 Prozent höher“, bilanzierten Vieregg & Rössler in dem Gutachten, das am Donnerstagt an Landtagsabgeordnete und Gemeinderäte verschickt wurde und auf einer Analyse des aktuellen Fahrplans basiert. Das bis zu 4,5 Milliarden Euro teure Neubauprojekt „stellt somit zweifellos einen Rückschritt dar“.

Schadet S 21 dem Regionalverkehr?

Das Duo war vom Kaufmann Alexander Keck und den „Ingenieuren 22“, die die Tieferlegung des Bahnhofs ablehnen, mit der Bewertung beauftragt worden. Die Gruppe schlussfolgert, dass sich das Land finanziell nicht an S 21 beteiligen dürfe, da es dem Regionalverkehr nicht nütze, ja sogar schade. Der ehemalige Leiter des Stuttgarter Hauptbahnhofs, Egon Hopfenzitz, bezeichnete die Expertise als „überzeugend und gekonnt gemacht“. Der Pensionär und engagierte Projektgegner hatte bereits in der Schlichtung dem heutigen Kopfbahnhof 54 Züge attestiert.

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© Stuttgarter Zeitung

Winterzeit: Stunde vor oder doch zurück?

Müssen Sie die Uhren nun um eine Stunde vorstellen? Oder doch um eine Stunde zurück? Am Sonntag endet die Sommerzeit und deswegen werden in der Nacht von Samstag (29. Oktober) auf Sonntag (30. Oktober), genauer: um 3 Uhr, die Uhren auf die Winterzeit umgestellt.

Und da im Vorfeld stets bei manch einem wie jedes Jahr Verwirrung herrscht, klären wir hier und jetzt auf: Die Uhren werden zurückgestellt, also von 3 Uhr auf 2 Uhr.

„Spring forward – fall back“: Die englische Eselsbrücke („spring“ = Frühling, „fall“ = Herbst) ist an Einfachheit nicht zu überbieten, wenn man sie sich merken kann. Auf Deutsch ist es etwas komplizierter: Im Frühling werden die Gartenmöbel vor das Haus gestellt, im Winter wandern sie nach hinten in den Schuppen.

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Sonstige Impressionen

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Die Freiheitsstatue feiert Geburtstag

New York – Eine der bekanntesten Symbolfiguren der Geschichte feiert am 28. Oktober Geburtstag: Die Freiheitsstatue. Seit 125 Jahren begrüßt sie die Reisenden, die im New Yorker Hafen ankommen. Viele interessante Fakten über die wohl beliebteste und beleibteste Lady der Welt gibt es in unserer Bildergalerie nachzulesen. 

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© Stuttgarter Nachrichten

Wikileaks leckt

Es begann als Schwelbrand, mit einem kleinen Feuerchen tief unten im Keller. Doch dieses hat, nachdem es einige Monate lang unentdeckt vor sich hinkokelte, plötzlich eine große Menge Sauerstoff bekommen – und nun steht das ganze mühsam errichtete Gebäude lichterloh in Flammen, das die Enthüllungsplattform Wikileaks bis vor kurzem noch war.
Ist es das Ende des Projektes, das Regierungen und Unternehmen zu Transparenz zwingen und den Journalismus revolutionieren wollte? Wikileaks wird auf jeden Fall selbst von einem Geheimnisverrat erschüttert, und das Ausmaß ist beachtlich.

Auf etlichen Webseiten steht mittlerweile eine Datei zum Download bereit, die sämtliche rund 250.000 Botschaftsdepeschen enthält, aus denen Wikileaks seit November 2010 zusammen mit Medienpartnern wie der britischen Zeitung The Guardian oder dem deutschen Magazin Spiegel Auszüge veröffentlicht hat. Während dabei Namen von Informanten und Behörden-Mitarbeitern in den zum Teil geheimen Berichten geschwärzt wurden, um die Genannten nicht zu gefährden, enthalten die nun kursierenden Versionen der Datei unredigierte Rohfassungen inklusive Klarnamen.

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© 2010 Frankfurter Rundschau


Tipps und Termine

Stuttgart-Mitte

Kleinkunst Friedrichsbau Varieté, Friedrichstraße 24: Premiere: Servus, Grüezi & Hallo, der Gipfel des Vergnügens mit Max Nix & Willi Widder Nix, 20 Uhr.

Musical KKL-Liederhalle Hegelsaal, Berliner Platz 1-3: Rocky Horror Show, Neuinszenierung des Musicals nach Richard O“Brien in engl. Sprache, 20 Preview Uhr.

Schauspiel Wortkino Dein Theater, Werastraße 6: Die Ehe ein Traum, Dispute und Gespräche von Hans Rasch, 20 Uhr.

Klassik KKL-Liederhalle Mozartsaal, Berliner Platz 1-3: Wasser – Musikfest Stuttgart 2011: Sabine Meyer (Klarinette), Heinrich Schiff (Violoncello) & Martin Helmchen (Klavier), Werke von L.v. Beethoven, A. Berg, J. Brahms, 13 Uhr.

Klassik Neues Schloss Weißer Saal, Schlossplatz 4: Wasser – Musikfest Stuttgart 2011: Lange Vokalnacht mit Calmus Ensemble Leipzig, ensemble officium & Hannover Harmonists, Werke von Mateo Fletcha dem Älteren, Leonhard Lechner, Adriano Banchieri, 19 Uhr.

et_cetera KKL-Liederhalle Silchersaal, Berliner Platz 1-3: Wasser – Musikfest Stuttgart 2011: SWR2 – Musik aktuell live vom Musikfest Stuttgart, mit Christian Lorenz (Bachakademie-Intendant), Dr. Michael Gassmann (Chefdramaturg) und Gästen, 15 Uhr.

Feste Marktplatz und Schillerplatz: 35. Stuttgarter Weindorf, 11 Uhr.

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Neues Programm der vhs Stuttgart

Es ist wieder soweit, das neue Programm der volkshochschule stuttgart für die Monate September 2011 bis Februar 2012 ist da. Optisch steht es ganz im Zeichen der Zwiebel. Und so würzig wie dieses aus der Küche nicht wegzudenkende Lauchgewächs ist auch das facettenreiche Angebot für das bevorstehende Bildungshalbjahr. Wer also Lust auf Fortbildung verspürt, endlich seine Wunschsprache lernen oder ganz einfach den eigenen Horizont erweitern möchte, sollte sich gleich informieren.

 

Den Rohstoff für eine umfangreiche Weiterbildung liefern rund 3.000 Kurse, Vorträge, Workshops, Foren etc. aus den Bereichen Politik und Gesellschaft, Kultur und Kreativität, Berufliche Bildung und Schulabschlüsse, Gesundheit und Umwelt sowie Sprachen.

Für alle, die beruflich die Weichen neu stellen wollen, steht bereits am Freitag, 16. September, ein wichtiger Termin ins Haus. Unter dem Motto „Einsteigen, Umsteigen, Aufsteigen“ gibt es dann nämlich beim „Infotag Beruf“ von 15 bis 18 Uhr im Treffpunkt Rotebühlplatz viele wertvolle Tipps und die Möglichkeit sich individuell beraten zu lassen.

Ausgiebig gefeiert werden darf am Samstag, 24. September, beim RotebühlTag, der dieses Jahr ganz im Zeichen des LänderFestivals Türkei steht. Von 14 bis 23 Uhr öffnen dazu alle Institutionen des Treffpunkt Rotebühlplatz ihre Türen. Mit dabei sind auch zahlreiche türkische Institutionen und Vereine.

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© 2007-2011 stuttgart-journal.de


Sonstige Impressionen

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Venedig: Stars auf dem Lido

Viel Prominenz hat sich zum 68. internationalen Filmfestival von Venedig angesagt. George Clooneys neuer Film „Die Iden des März“ eröffnete am Mittwochabend das Festival und zugleich den Wettbewerb um den Goldenen Löwen, der zum Ende des Festivals am 10. September verliehen wird. Leiter der internationalen Jury ist der US-Regisseur Darren Aronofsky („Black Swan“). Zum ersten Mal seit Kriegsende werden sämtliche Spielfilme des Festivals – insgesamt 66 – ihre Weltpremiere erleben.

Am Wettbewerb um den Goldenen Löwen nehmen 23 Filme teil. George Clooney hat das Drehbuch von „Die Iden des März“ geschrieben, Regie geführt und spielt auch die Hauptrolle des US-Präsidentschaftskandidaten. Ryan Gosling spielt den Pressesprecher, Paul Giamatti und Philip Seymour Hoffman liefern sich ein Duell als Wahlkampfmanager.

Auf dem Lido werden im Lauf des Festivals als Stars der Wettbewerbsfilme unter anderen Keira Knightley, Matthew McConaughey, Monica Bellucci, Selma Blair, Gary Oldman und Willem Dafoe erwartet.

Außerhalb des Wettbewerbs um den Goldenen Löwen werden 19 Spielfilme vorgestellt, als erster der in deutscher Koproduktion entstandene Dokumentarfilm „Vivan las Antipodas!“ von Victor Kossakowsky. Popstar Madonna präsentiert ihren zweiten Spielfilm mit dem Titel „W.E.“, bei dem sie die Liebesbeziehung zwischen dem britischen König Edward VIII. und Wallis Simpson mit der Romanze einer Frau von heute, gespielt von Abbie Cornish, verwebt. Al Pacino ist als Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller von „Wilde Salome“ vertreten; der Film handelt von der Arbeit hinter den Kulissen zum Theaterstück „Oscar Wildes Salome“. Außer Konkurrenz läuft auch der Hollywood-Film „Contagion“ von Steven Soderbergh mit Matt Damon, Kate Winslet, Marion Cotillard, Jude Law, Gwyneth Paltrow und Laurence Fishburne.

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© Schwarzwälder Bote

Pilze warten auf Sammler

Meteorologisch gesehen haben wir seit gestern Herbst – und in dieser Jahreszeit sprießen die Pilze aus dem Boden. Allerdings nicht überall in der Region. „Im Moment gibt es noch sehr wenige – ich war vorgestern bei Lampertheim unterwegs und habe kaum etwas gefunden“, sagt der Mannheimer Pilzexperte Horst Staub. Bei Günter Gärtner, 2. Vorsitzender der Interessengemeinschaft Pilzkunde und Naturschutz mit Sitz in Abtsteinach, klingt das anders: „Wir hatten mit Ausfällen gerechnet, aber im Moment kommt allerhand an die Oberfläche“, sagt Gärtner über seine Streifzüge im Odenwald und an der Bergstraße.

Das sehr trockene Frühjahr einerseits und der nasse Sommer andererseits haben offenbar lokal sehr unterschiedliche Auswirkungen auf das Pilzwachstum. Horst Staub ist aber fast sicher, dass auch in jenen Gegenden, wo derzeit noch wenig steht, ein Schub kommt: „In der Rheinebene wird es oft etwas später“, sagt der Experte. Er rechne damit, dass Mitte oder Ende September mehr zu finden sein wird. Und wo lohnt es sich dann, sammeln zu gehen? „Wenn es Pilze gibt, dann findet man sie überall – egal ob im Pfälzerwald oder im Käfertaler Wald“, erklärt Staub.

Sebastian Eick, der Leiter des Forstamtes Mannheim mit Dienststelle in Neckargemünd, erklärt, dass Sammler in Laubwäldern fündig werden könnten, zum Beispiel zwischen alten Eichen. Genau diese Bereiche seien aber besonders schützenswert, weswegen er als Forstmann mit Horden von Pilzsammlern seine Schwierigkeiten habe. „Es ist ja grundsätzlich erlaubt, aber viele dringen in Bereiche vor, die unter Naturschutz stehen oder wohin sich Wildtiere zurückziehen – das sehen wir dann eben nicht mit Begeisterung“, erklärt Eick. Ein weiteres Problem sei, dass so mancher Sammler nicht nur kleine Mengen für den privaten Verbrauch „ernte“, sondern große Flächen regelrecht abgeräumt würden und die Pilze dann in der Gastronomie landeten. Dieses „gewerbliche Sammeln“ ist in Deutschland aber verboten.

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