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Sonstige Impressionen

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Slacklining: Fast wie Schweben

Schön einen Fuß vor den anderen setzen. Nicht zu schnell, sonst kippt man um. Und immer schön mit den Armen die Balance halten. Was sich so anhört, als gehe es darum kleinen Kindern das Laufen zu lehren, ist vielmehr die Kunst, großen Kindern das Slacklining beizubringen. Beim Balancieren auf einem 2,5 Zentimeter breiten, zwischen zwei Bäumen gespannten Band ist jeder Schritt der erste. In unserer Bildergaleriehaben wir Slackliner Norbert bei seinem wackeligen Freizeitvergnügen im Uni-Park in Stuttgart-Mitte begleitet.

Zur Geschichte

Das Slacklining ist aus einer Not heraus entstanden: Anfang der 1980er Jahre konnten die Kletterer Adam Grosowsky und Jeff Ellington wegen schlechter Sicht im Yosemite-Valley nicht in die Höhe – mit ihrer Kletterausrüstung übten sie ihre Balance daher in der Ebene. Das Slacklining war geboren.

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© Stuttgarter Zeitung

Deutsche Wünsche

So harsch, wie die Regierung die Energiewende diktiert hat, sollte sie nun die Kapitalmärkte zähmen.

Die Deutschen fürchten sich vor der nächsten Finanzkrise – obwohl sie noch mitten in einer drinstecken. Innerhalb der kommenden zehn Jahre, so glauben drei Viertel der Bundesbürger, wird es erneut zu einer Wirtschafts- und Finanzkrise kommen. Damit stellen sie der Regierung ein vernichtendes Zeugnis aus. Nur jeder fünfte Deutsche glaubt, dass die bisherigen Anstrengungen und Regelungen der Politik reichen, um die nächste Krise zu verhindern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Emnid im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.

Mehr Politik, mehr Regeln, mehr Engagement! Das wünschen sich die Deutschen von ihren Politikern, damit globale Probleme besser gelöst werden. Ob es um den Klimawandel, die Ausbeutung der Erde, die stärkere Regulierung der Finanzmärkte oder die Bekämpfung der Armut geht – bei all diesen Themen wollen sie, dass die Bundesregierung eine internationale »Vorreiterrolle« einnimmt. Wenn es nicht anders geht, halten sie sogar den politischen Alleingang für richtig.

Neun von zehn Befragten wollen beispielsweise ein energisches und notfalls sogar einsames Handeln beim Kampf gegen den Klimawandel. Acht von zehn Deutschen befürworten die Energiewende. Sie unterstützen also den Ausstieg Deutschland aus der Kernenergie, den Bundeskanzlerin Angela Merkel in den ersten Monaten dieses Jahres ohne Absprache mit anderen Regierungen durchsetzte. Von solchen Zustimmungsraten kann Merkel bei den meisten anderen Politikfeldern zurzeit allerdings nur träumen.

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Sonstige Impressionen

Rainer Sturm_pixelio.de


Wandertipps für Stuttgart und die Region

Wenn der Spätsommer sich langsam mit länger werdenden Schatten und bunt gefärbten Blättern ankündigt, dann ist die beste Zeit, um die Wanderstiefel zu entstauben und ihnen ein wenig frische Luft zu gönnen.

Wo Sie in Stuttgart und Region am besten für deren Auslauf sorgen können,  zeigt unsere Bildergalerie.

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© Schwarzwälder Bote

Volksabstimmung zu S 21: Demokratie oder Täuschung?

Das Projekt Stuttgart 21 ist umstritten, das ist unstrittig. Die Bahnverbindung zwischen Konstanz und Singen ist wegen der langen Fahrzeit und dem schlechten Ausbauzustand der Gäubahn unattraktiv – auch Stuttgart 21 würde daran nichts ändern. Der Streit über S 21 umfasst unzählige offene Fragen, Ungereimtheiten, Risiken, Täuschungen und ist mittlerweile zu einem Streit um Grundsätzliches geworden: wer entscheidet über die Milliarden, wer hat das letzte Wort, wie ist es um Verfassung und Demokratie bestellt ? Nach dem „Stresstest“, der von Kritikern als ein weiteres Meisterstück der Täuschung oder auch als Hokuspokus angesehen wird, soll nun im Herbst 2011 eine Volksabstimmung über S21 angesetzt und über ein „Kündigungsgesetz“ landesweit abgestimmt werden. Scharfe Kritik und Ablehnung scheinen berechtigt, weil die hohen Hürden der Landesverfassung, aber auch zahlreiche andere ungelöste Probleme und offene Fragen ein faires Ergebnis von vornherein unmöglich machen. Jens Loewe ist Mitbegründer des Arbeitskreises Demokratie zu Stuttgart 21 und Mitglied des Omnibus für Direkte Demokratie.

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Die Königin der Kartenspiele

Seit drei Jahren frönt man im Verein der Leidenschaft fürs Bridgespielen. Von Martin Bernklau

So einfach ist die Sache nicht. Um Bridge überhaupt nur passabel spielen zu können, sagt Peter Nieuzylla, braucht es ungefähr zwei Jahre. Er ist Vorsitzender des Bridgeclubs Riedenberg, den die hiesigen Enthusiasten des Kartenspiels vor drei Jahren gegründet haben.

Sunny, der blütenweiße Pudel von Ursula Seiz, kläfft ab und zu unter dem Spieltisch. Das darf er, denn bei den Unterrichtsstunden geht es nicht ganz so ruhig zu wie an den richtigen Spieltagen, zu denen der Club gleichfalls ins Nebenzimmer des „Kemnater Hofs“ einlädt. Sunnys Frauchen, ganz gepflegte Dame mit einem ausgesuchten Hang zur Farbe Rot vom Haar bis zu den Schuhspitzen, ist an diesem Nachmittag das erste Mal da. Natürlich kam sie nicht als Fremde. Man kennt sich.

„Ich wollte schon lange damit anfangen“, sagt Ursula Seiz. „Man muss ja schließlich irgendwie seinen Geist wachhalten.“ Für eine Anfängerin stellt sie sich ausgesprochen geschickt an. Ein paar Vorkenntnisse hatte sie schon von den bekannteren und etwas einfacheren Kartenspielen wie Rommé und Canasta. Auch Leute, die im Skat versiert sind oder Doppelkopf beherrschen, haben eine ganz gute Grundlage. Ursula Seiz spielt ihr Spiel ohne Trumpf, und Peter Nieuzylla erklärt sanft und behutsam, was ansteht und warum. „Ohne Trumpf, das ist wie der Grand beim Skat“, sagt der Lehrer.

Ähnlich wie beim Skat ist das auch mit der Entstehung dieses inzwischen weltweit in einer einzigen Form gespielten Kartenspiels. Es ist eine Geschichte von Vorläufern und Varianten, die zum Teil im Dunkeln liegt. Das immer noch gebräuchliche Whist als Vorform des Bridge gab es schon vor der Shakespearezeit in England. Im Jahr 1529 ist es erstmals urkundlich nachgewiesen. Erst im 19. Jahrhundert aber soll sich aus Whist eine Frühform des Bridge entwickelt haben, und zwar auf dem Umweg über die Türkei und Russland.

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Ein Forum für Künstler aus dem Neckarraum

Seine Kontakte zur Kunstszene sind vielfältig, und so beflügelt der neue Vorsitzende des Cannstatter Kunsthöfle, Helge Bathelt, die Ausstellungspalette des Vereins Kunsthöfle. Erstes Ergebnis seiner Verbandelungen mit Künstlern und Galeristen ist die derzeitige Schau im Amtsgericht mit den Arbeiten eines der wichtigsten deutschen Nachkriegskünstler, dem 2008 verstorbenen K.R.H. Sonderborg. Er war ein Freund des Experiments und einer der berühmtesten Vertreter des Informel, einer abstrakten Kunstrichtung, die jegliche organisierte Formstruktur ablehnt.

Eine Ausstellung dieser Provenienz kann sich der Verein eigentlich nicht leisten. Aber der Kunstsachverständige Bathelt hat genau diese Arbeiten in Berlin im Auftrag einer Galeristin erworben. Und er wusste auch, dass die Werke bei der Galerie noch eingelagert sind. „Statt im Magazin zu lagern, ist es doch besser, die Werke auszustellen“, fand Bathelt und benötigte nicht einmal sehr viel Überredungskunst bei der Besitzerin, um die Bilder als Leihgabe für das Kunsthöfle zu bekommen. „Man kennt sich und man hilft sich.“ Und so entfällt sogar die Leihgebühr für die wertvollen Gemälde. „Aber“, sagt der Ausstellungsmacher, der die Bilder im Foyer des Amtsgerichts selbst aufgehängt hat, „das Teure sind die Versicherungen.“

Auch hier zahlt es sich für den Verein aus, dass Bathelt in mehren Professionen zuhause ist. Die Kunst ist seine Leidenschaft, die Erwachsenenbildung sein Brotberuf. Er ist Leiter der Volkshochschule Herrenberg, lehrt an der Hochschule in Esslingen unter anderem Marketing. Daneben hat der 63-Jährige eine Unzahl Ausstellungen kuratiert, Kataloge verfasst und unter anderem den Vorsitz zum Beispiel in der Freien Kunstschule Stuttgart (FKS), dem Verband freischaffender Bildhauer sowie dem Verband der Freien Akademien für Kunst und Design innegehabt.

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Traditionelle Veranstaltungen verändern sich

 Am Wochenende finden in zwei Neckarorten Kirben statt – jeweils in ungewöhnlicher Form. Von Annina Baur

Es komme selten, aber eben leider doch manchmal vor: „In diesem Jahr hat sich der Jahrgang der 20-jährigen Wangener nicht zusammengefunden, um gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr die traditionelle Kirbe auszurichten“, sagt Beate Dietrich, die Bezirksvorsteherin von Wangen. Weil sich zu allem Überfluss bei der Terminplanung ein Fehler eingeschlichen habe, werde es in diesem Jahr eine wirklich außergewöhnliche Kirbe geben.

Statt wie gewohnt am vierten Augustwochenende wird das Fest schon am kommenden Wochenende steigen. Am Samstag und Sonntag richtet die Freiwillige Feuerwehr die Kirbe Hocketse in der inneren Ulmer Straße aus. An beiden Tagen gibt es von 11 Uhr an Bewirtung, Live-Musik und ein Kinderkarussell. Der traditionelle Kirbe-Umzug findet in einer abgespeckten Version statt. Weil es keinen Kirbe-Jahrgang gibt, bindet Inge Strobel nur einen kleinen Trauben, der am Sonntag um 14 Uhr von der Wolfegger Straße bis zur Kelter getragen wird. Der Erlös aus dem Verkauf des Traubens wird wie immer für einen guten Zweck gespendet. Eine Woche später wird der zweite Teil der Kirbe stattfinden: Am Samstag, 27. August, dem traditionell richtigen Tag für den Kirbekrämermarkt, findet dieser zwischen 8 und 18 Uhr in der Ulmer Straße zwischen der Ebersbacher Straße und dem Wangener Marktplatz statt. „Wir hoffen, dass dieses einmalige Missgeschick die Wangener nun nicht davon abhält, auch in diesem Jahr zahlreich Kirbe und Krämermarkt zu besuchen“, sagt Dietrich.

Durch die Verschiebung kollidieren die Wangener und die Obertürkheimer Kirbe, die traditionell am dritten Augustwochenende den Auftakt für die Kirben im Neckartal bildet. Dennoch wollen sich die Obertürkheimer die Feierlaune nicht verderben lassen: „Wenn das Wetter mitspielt, werden wir eine schöne Veranstaltung haben“, sagt der Weingärtner Konrad Zaiss.

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Mittelalterliches Fest auf der Ruine der Hiltenburg: Gaukelspiel und Führungen

Am Wochenende findet auf der Hiltenburg bei Bad Ditzenbach ein mittelalterliches Fest statt. Mit dabei sind die „Geyers“ und „Doctor Marrax“.

Das erste mittelalterliche Fest auf der Burgruine hoch über Bad Ditzenbach im Jahr 2005 war noch ein Experiment. Der Verband Region Stuttgart wollte in den Bädergemeinden etwas für den Fremdenverkehr tun. Es wurde auf Anhieb ein Erfolg und findet nun alle zwei Jahre statt, das nächste Mal am Samstag und am Sonntag.

Stand beim ersten Burgfest noch mittelalterliche Musik im Vordergrund und beim zweiten ein „Jahrmarktsspectaculum“ mit Quacksalbern und Theater nach Art der Commedia dellArte, so war es beim dritten Mal schon eine Mischung von beidem: Die Gruppe „Wanderwind“ trat mit Musik, Jonglage und Zauberei auf. Da das ausgezeichnet ankam, hat die Gemeinde nun, in ihrem Jubiläumsjahr, noch etwas tiefer in die Tasche gegriffen und für den kommenden Samstag gleich zwei „Acts“ verpflichtet: Die Gruppe „Geyers“ kommt mit „lustvollem Spiel“ und „History Rock“, zwischendurch präsentiert der inzwischen international ausgezeichnete „Doctor Marrax“ Zauberkunst der vergangenen Zeit. Das Programm beginnt um 18 Uhr, die Bewirtung (Gasthof „Hirsch“ aus Gosbach und Café Köhler aus Bad Ditzenbach, Schwäbischer Albverein und Förderverein Burgruine) um 16 Uhr. Wer mittelalterlich gekleidet erscheint, hat freien Eintritt.

Der kommende Sonntag steht im Zeichen des neuen Dokumentationsraums (von 10 bis 16 Uhr geöffnet, Eintritt frei) und von Führungen durch die Burgruine, bei denen Kreisarchäologe Dr. Reinhard Rademacher über die Funde und Ausgrabungen der vergangenen Jahre informiert. Da die Führung im Rahmen des „Sommers der Ver-Führungen“ schon ausgebucht ist, gibt es um 14 Uhr eine weitere. Außerdem steht ein Frühschoppen mit dem „Oberdorf Duo“ an, der um 11 Uhr beginnt.

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